Hafenkran in Constanta für 97 Tonnen-Behältnis im Einsatz
10. September 2009 | Markus Lackner
Ausgangspunkt für den Transport des Industriebehälters war China. Von dort wurde er mittels Hochseeschiff bis in den Hafen Constanta transportiert. Dort angekommen kam der Felbermayr Hafenkran zum Einsatz. Mit einer maximalen Traglast von mehr als 200 Tonnen bietet der Schwerlastkran ideale Voraussetzungen für den Umschlag von "heavy-loads", freut sich Projektleiter Daniel Costea. In Kombination mit dem bis zu 18 Meter tiefen Schwarzmeerhafen sind das optimale Voraussetzungen - auch für Hochseeschiffe. Mittels Kran wurde der 32 Meter lange und 97 Tonnen schwere Behälter in weiterer Folge auf ein flusstaugliches Schiff umgeschlagen.
"Für den weiteren Transport bot sich die Wasserstraße "Donau" an. Nach etwa acht Tagen war der Hafen von Moldova Noua im Südwesten Bulgariens erreicht und die Ladung wurde mit zwei 220 Tonnen Kranen auf sogenannten Elefantenfüßen abgesetzt", erklärt Costea. Der weitere Transport in das 100 Kilometer nördlich gelegene Resita erfolgte auf einem 16-achsigen Tieflader."Für das große Finale kam dann noch der Selbstfahrer zum Einsatz", kommentiert Costea. Anders seien die engen Kurvenradien ins Messer-Werk nicht machbar gewesen.
Die Fundamentstellung des Behälters für die Luftzerlegungsanlage erfolgte wieder mit den beiden 220 Tonnen Kranen. Damit war der Transport von Constanta bis in die etwa 200 Kilometer von der Grenze zu Ungarn entfernten Kleinstadt Resita abgeschlossen. Etwas mehr als zwei Monate waren für die rund 800 Kilometer nötig. Übrigens, in der Luftzerlegungsanlage werden Sauerstoff, Stickstoff und Argon für die ansässigen Unternehmen und medizinischer Sauerstoff für Krankenhäuser produziert. Aber auch der Softdrinkhersteller Coca-Cola bezieht das Kohlendioxid aus dem rumänischen Messer-Werk.