Hochbau für Luftzerlegungsanlage
30. Januar 2009 | Markus Lackner
Insgesamt wurden für den Bau der Luftzerlegungsanlage etwa 5.000 Kubikmeter Beton und 650 Tonnen Stahl für die Bewehrung verbaut. Ein Highlight sei laut Bauleiter Robert Stürzlinger die Errichtung des Fundamentes für die sogenannte Cold-Box gewesen: "Die Bodenplatte ist etwa 2,5 Meter dick. Für die Lieferung der dafür notwendigen 1.500 Kubikmeter Fertigbeton waren 200 Transporte notwendig".
Neben weiteren vier Fundamenten wurden auch drei Gebäude errichtet. Das Größte davon ist eine Halle mit rund 650 Quadratmeter und einer Höhe von 16 Metern; sie beherbergt das Herzstück der Anlage, den eigentlichen Luftzerleger, der auf tonnenschweren Einbauteilen gelagert ist. Diese aus Stahl gefertigten Einbauteile mussten millimetergenau aufgestellt werden. "Wer im Betonbau arbeitet, weiß wie schwierig das ist", ergänzt der Polier der Baustelle Jamsin Zulkic.
Die Transport- und Hebetechnikarbeiten wurden übrigens ebenfalls von Felbermayr durchgeführt. Neben zahlreichen Mobilkränen, Staplern und Arbeitsbühnen war auch der "LG 1750" mit einer maximalen Traglast von 800 Tonnen im Einsatz. "Das größte Problem für die Kollegen von der Transport- und Hebetechnik waren bestimmt die engen Platzverhältnisse vor Ort", bemerkt Stürzlinger. Dank ihrer Erfahrung seien aber auch Komponenten mit mehr als 50 Metern Länge termingerecht und sicher, durch das Voestgelände zur Baustelle, manövriert worden.
Die Rohbauarbeiten werden bis Ende Februar fertiggestellt sein. Dann werden die Maschinen eingebracht und Vergussarbeiten durchgeführt. Die Arbeiten werden voraussichtlich im August abgeschlossen sein.