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Schwerlastschiff zu Wasser gelassen

 

2. Februar 2011 | Markus Lackner

Mit der geplanten Inbetriebnahme eines neuen Schwerlastschiffes wird der Felbermayr-Fuhrpark wesentliche Verstärkung auf dem Verkehrsträger Wasser bekommen. Die Umbauarbeiten für das Schmuckstück der Binnenschifffahrt haben im Herbst 2010 begonnen. Die Fertigstellung ist für März 2011 geplant.

Rund 200 Tonnen Stahl wurden für den Umbau des Binnenschiffes vom Trockenfrachter zum Schwerlastschiff verbaut. Begonnen haben die Arbeiten im September 2010 nach dem das Schiff in der Werft Linz (ÖSWAG) aufgelaufen war. Von den erfahrenen Schiffsbauingenieuren wurde das Deck an das Hauptdeck angeglichen und die Ladefläche, mit dem für seine Verschleißfestigkeit bekannten Hardoxblech, neu aufgebaut. "Das bietet optimale Voraussetzungen auch für schwere Ladegüter", kommentiert Horst Felbermayr der das Schiff auf "Horst Felix" benennen lies. Erwähnenswert dabei ist auch die Ausstattung des Steuerhauses mit einem Scherenhub. "Damit behält man auch bei höheren Lasten den Überblick", ist der Seniorchef überzeugt. Weitere Highlights im Sinne künftiger Schwertransporte seien noch die Außenverstärkung am Bug sowie der Einbau eines 1.200 Kubikmeter großen Ballastraumes, schwärmt Horst Felbermayr: "Der Bug ermöglicht somit das Be- und Entladen des Schiffes mit einer RoRo-Rampe. Und der Ballastraum kann im Bedarfsfall mit Wasser geflutet werden um den Tiefgang des Schiffes variieren zu können wie es beispielsweise für die Durchfahrt bei Brücken notwendig sein kann." Mittels zweier durch Hydraulikzylinder angesteuerter Stelzen kann das 85,6 Meter lange Schiff auch in der Strömung fixiert werden.

Ende Jänner waren die Umbauarbeiten größtenteils abgeschlossen und das Schiff wurde nach etwa fünfmonatiger Umbauzeit über die werfteigene Slipanlage der ÖSWAG zu Wasser gelassen. Der Innenausbau und die Installation nautischer Geräte folgten. Abschließende Tests und die Inbetriebnahme der Horst Felix sind für März 2011 geplant.