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Schwertransporte für größtes Bahnterminal Europas

 

8. August 2011 | Markus Lackner

Für die Errichtung eines weiteren Portalkrans am Container-Terminal Wels führte Felbermayr von Juli bis Ende August etwa zwanzig Transporte durch. Auch für die Montage der bis zu 25 Tonnen schweren Elemente kommt Felbermayr zum Einsatz - ein Mobilkran mit 350 Tonnen Traglast wird die Monteure bei der Montage unterstützen.

Als das ÖBB-Terminal Wels Ende der 80er-Jahre in Betrieb genommen wurde war seine heutige Bedeutung noch nicht vorhersehbar. Es wurde kontinuierlich erweitert und gilt heute als größte Drehscheibe Europas im Sinne des kombinierten Verkehrs zwischen Schiene und Straße.

Ergänzend zu den vorhandenen Portalkranen und Großstaplern soll Ende September ein weiterer Portalkran in Betrieb gehen. Felbermayr hat dafür etwa zwanzig Transporte durchgeführt. "Die schwersten Teile waren die vier Hauptträger", sagt Roland Füreder, welcher die Transporte koordinierte. Mit rund 24 Tonnen und einer Länge von mehr als 25 Metern war es nicht einfach die Stahlkolosse aus der Slowakei nach Wels in Österreich zu transportieren. "Für die rund 800 Kilometer weiten Transporte waren zahlreiche Genehmigungen einzuholen", sagt Füreder. Einfacher sei es da schon mit den "Kleinteilen" wie beispielsweise Laufkatze und Kabinenträger gewesen. Diese brachten einerseits weniger als zwanzig Tonnen auf die Waage und wurden von den österreichischen Künz-Standorten in Vorarlberg und der Steiermark angeliefert. Für das Entladen der Transportfahrzeuge und die Montage der Kranelemente kam übrigens ein LTM 1350 zum Einsatz. Der sechs-achsige-Mobilkran verfügt über eine maximale Traglast von 350 Tonnen und einen siebzig Meter langen Teleskopausleger.

Schon jetzt werden am Container Terminal Wels der Rail Cargo Austria mehr als 100.000 Lkw-Ladungen jährlich von der Straße auf die Schiene verfrachtet. Mit der Inbetriebnahme des neuen Portalkrans wird die Kapazität des Terminals deutlich steigen.