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Kraneinsatz für Zementwerk

 

5. Februar 2019 | Markus Lackner

Für die Modernisierung eines Zementwerks in Oberösterreich kamen Anfang Jänner Schwertransportfahrzeuge und Mobilkrane von Felbermayr zum Einsatz. Dabei wurden Komponenten mit Stückgewichten von rund 100 Tonnen manipuliert.

Umweltschutz und ressourcenschonende Technologien sind auch in der Baustoffindustrie wesentliche Parameter zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. In einem oberösterreichischen Zementwerk wurde dazu unter anderem die bestehende Ofenanlage modernisiert und erweitert. 

Für den Transport und das Kranen dafür nötiger Schwergutkomponenten kamen Goldhofer-Tieflader mit einer MAN-Sattelzugmaschine und Liebherr-Mobilkrane von Felbermayr zum Einsatz. Die Schwerste dabei war der Unterteil für den sogenannten Klinkerkühler. Mit 96 Tonnen Eigengewicht und einer Länge von neun Metern sowie einer Breite und Höhe von rund fünf Metern wurde schon der werksinterne Transport zur Herausforderung. „Zusätzliche Schwierigkeiten hatten wir aufgrund des winterlichen Wetters“, erklärt Kraneinsatzleiter Karl Berghuber. So sei der Schottergrund am Lagerplatz durch anhaltende Niederschläge in den vergangenen Tagen sehr aufgeweicht gewesen. Dank Routine und Erfahrung des Teams gelang es aber dennoch, das tonnenschwere Zugfahrzeug mit dem 16-achsigen Tieflader unter die auf Elefantenfüßen abgestellte Komponente des Klinkerkühlers zu fahren. Im Anschluss wurde die Ladefläche mittels Hydraulik angehoben, sodass das Transportgut darauf zu liegen kam. Es folgte die Ladungssicherung für den werksinternen Transport zum Zielort. 

Tandemhub 

Die räumlichen Verhältnisse machten den Einsatz von zwei Autokranen nötig. Dazu Berghuber: „Wir verwendeten einen LTM 1400 und einen LTM 1500 vom Kranhersteller Liebherr. Ballastiert waren die Krane mit jeweils 120 und 135 Tonnen. Die maximale Ausladung betrug etwa 18 Meter.“ Dank guter Vorbereitung und der guten Zusammenarbeit der beiden Kranfahrer sowie aller beteiligten Unternehmen war der Hub nach etwa einer Stunde erfolgreich beendet. 

Einige Tage später wurden noch weitere Schwergutkomponenten mit 60, 70, 82 und 86 Tonnen eingehoben. Für das Versetzen dieser Teile kam ein LTM 1750 zum Einsatz. „Damit waren unsere Arbeiten im Wesentlichen beendet“, sagt Berghuber und freut sich an der Modernisierung, von einem der künftig modernsten Zementwerke Europas, mitgewirkt zu haben.