Hub des Kreuzes auf die Nationalkathedrale in Bukarest
5. Mai 2025 | Susanne Winter
„Die eigentliche Herausforderung des Projekts bestand weniger in der technischen Umsetzung als vielmehr in der enormen Verantwortung. Das Projekt umfasste zwei zentrale Arbeitsschritte – zunächst den Abbau des Turmdrehkrans, der zuvor das Dach montiert hatte und anschließend die Montage des Kreuzes auf der Spitze der Kathedrale“, schildert Gabriel Puscoiu, zuständiger Einsatzleiter seitens Felbermayr das Projekt, welches auch große mediale Aufmerksamkeit erreichte.
Sieben-Tonnen-Kreuz auf 120 Meter gehoben
Das neu angefertigte Kreuz für die Nationalkathedrale mit sieben Metern Höhe und vier Metern Breite wurde rund eineinhalb Jahre zuvor nach Bukarest gebracht. Im April erfolgte dann der Transport vom Baustellenlager zur Kathedrale mit einem Felbermayr-Sondertransport. Mit einem 100 Tonnen Kran wurde das Kreuz auf das Fahrzeug geladen und horizontal transportiert.
Bei der Abladung mit einem 600 Tonnen Raupenkran wurde das sieben Tonnen schwere Kreuz in die vertikale Position gebracht und auf eine Fundamentplatte gestellt. Nach einem Festakt und der Weihe des Kreuzes erfolgte der technische Hub auf die Kuppel der Kathedrale. Dieser dauerte rund 20 Minuten. „Wir haben einen Liebherr-Raupenkran LR 1600 mit einer maximalen Traglast von 600 Tonnen und insgesamt 150 Tonnen Schwebeballast eingesetzt“, berichtet Puscoiu. Ausgestattet war der Kran mit einem 147 Meter langen Hauptausleger und einer 12 Meter langen Spitze. Weitere Krane und Transportfahrzeuge unterstützten den komplexen Ablauf. Nach rund einer Stunde war das Kreuz befestigt.
Der Auftrag wurde vom rumänisch-orthodoxen Patriarchat an Felbermayr Rumänien vergeben. Der Auftraggeber legte ein starkes Augenmerk auf Präzision und Sicherheit, da es sich bei der Kathedrale um ein nationales und religiöses Symbol handelt. „Dank präziser Planung strahlt das neue Kreuz nun aus einer Höhe von mehr als 120 Metern“, freut sich Puscoiu über die erfolgreiche Leistung.