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Hubgerüst für Saftpresse im Einsatz

 

28. April 2020 | Gabriela Mayer

Für den Austausch einer rund 25 Tonnen schweren Fruchtsaftpresse war Mitte April ein Team der Felbermayr-Schwermontage im Einsatz. Schauplatz des Geschehens war das Werk des österreichischen Fruchtsaftproduzenten Pfanner in Enns.

„Fruchtsaft machen kann er, der Pfanner“, lautet der Slogan des bedeutenden europäischen Fruchtsaftproduzenten mit Stammsitz in Vorarlberg. Seit 1985 kann er das auch mit einem Werk im oberösterreichischen Enns. Und damit das auch so bleibt, wurde im April eine etwa 25 Tonnen schwere Fruchtsaftpresse durch die Felbermayr-Schwermontage erneuert.

Schienengelagertes Hubgerüst

Die jetzt eingebaute neue Presse wurde bereits im Vorjahr angeliefert, dann allerdings vorerst einmal zwischengelagert. „Im Februar dieses Jahres brachten wir sie zum Standort, wo finale Vorbereitungen für den Einbau der Presse durchgeführt wurden“, blickt Herbert Gruber, von der Niederlassung Linz zurück. Als Leiter der Abteilung Einbringung war er maßgeblich an der Ausarbeitung dieses Projektes beteiligt. Zum Einsatz kam dafür ein spezielles Hubgerüst mit vier Stempel und einer jeweiligen Hubkraft von maximal 50 Tonnen. „Das Besondere an diesem Hubgerüst ist die schmale Bauform. Dadurch kann es auch unter besonders beengten Platzverhältnissen zum Einsatz kommen“, sagt Gruber und erklärt weiter: „Um die 25 Tonnen schwere Presse vom 2,6 Meter hohen Fundament heben zu können, wurden je zwei Stempel vor und hinter der Presse aufgestellt. Mittels zweier auf den Hubgerüsten montierter Kopfträger haben wir dann die 6,6 Meter lange und 3 Meter breite Maschine vom Fundament gehoben und auf einem Schienenverschubsystem abgesetzt.“ Da eine Bandpresse den Weg zur Ausfahrt versperrte und ein Abbau dieser Presse nur mit hohem Aufwand bewerkstelligt hätte werden können, wurde dieses Hindernis mit dem Schienensystem umfahren. „Währenddessen haben wir an der neuen Presse finale Montagearbeiten durchgeführt“, schildert Gruber.

Für die Manipulation der schweren Teile am Produktionsstandort kamen ein Mobilkran mit 250 Tonnen Traglast, Gabel- und Teleskopstapler sowie ein Schwertransportfahrzeug zum Einsatz. Die neue Presse wurde, in umgekehrter Reihenfolge zur Ausbringung, eingebracht. Jedoch wiegt die neue Presse etwa 43 Tonnen und ist rund zweieinhalb Meter länger als die alte. Das machte die Einbringung schwierig: „Letztendlich hatten wir noch etwa zwei Zentimeter Luft“, berichtet Gruber und freut sich über die erfolgreiche Einbringung, auf die mit köstlichem Fruchtsaft angestoßen wurde.