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Mühlkreisautobahn saniert

 

10. September 2014 | Markus Lackner

Vom Felbermayr-Bereich Tiefbau wurden Anfang Juni umfangreiche Sanierungsmaßnahmen auf der A7 Mühlkreisautobahn bei Linz (A) gestartet. Dabei wurden auf einer Länge von etwa drei Kilometern, auf beiden Richtungsfahrbahnen, ein neuer Straßenbelag aufgebracht sowie ein Kanal zur Ableitung von Oberflächenwässern saniert.

Bis zu 50.000 Autos fahren täglich auf der A7 Mühlkreisautobahn in Oberösterreich. Spurrinnen, Rissbildung und allgemeine Ermüdungserscheinungen waren nach jahrelanger Benützung die Folge. Anfang Juni begann die Abteilung Straßenbau des Felbermayr Bereichs Tiefbau mit umfangreichen Sanierungsmaßnahmen im Auftrag des österreichischen Autobahnbetreibers ASFINAG. "Um die Arbeiten auf beiden Richtungsfahrbahnen durchführen zu können wurde der Verkehr wechselweise umgeleitet" erklärt Felbermayr-Bauleiter Gerald Kastler.

Die Sanierung des Streckenabschnitts zwischen Dornach und Treffling begann mit dem Fräsen des bestehenden Straßenbelags. "Aufgrund besonderer Beanspruchung musste bei einem Fahrstreifen auch die Tragschicht erneuert werden", präzisiert Kastler und fügt hinzu, dass die Baustelle insgesamt rund 90.000 Quadratmeter umfasst habe. Das entspricht einer Fläche von etwa 13 Fußballfeldern.

Der Asphalt wurde im Felbermayr eigenen Asphaltmischwerk gefertigt. In der Anlage in Haag am Hausruck werden bei Bedarf bis zu 2.000 Tonnen Mischgut täglich produziert. Hergestellt werden können rund 100 verschiedene Mischgutsorten unterschiedlichster Kornzusammensetzungen und Belastungsklassen. Aber auch das Recyceln von Ausbauasphalt ist möglich.

Für die Erneuerung des Belags wurde ein widerstandsfähiger und lärmmindernder Belag benötigt. Mit dem Splittmastix-Asphalt wurden diese Anforderungen in  besonderer Weise erfüllt. "Dieser Asphalt hat eine raue und offenporige Körnung und ist polymermodifiziert. Das macht ihn zu einem besonders haltbaren und lärmmindernden Straßenbelag, erklärt Kastler die Vorzüge des eingesetzten Materials.

Der Transport auf die etwa 70 Kilometer vom Mischwerk entfernte Baustelle wurde mittels Sattelfahrzeugen und Thermomulden bewerkstelligt. Für das Aufbringen der insgesamt 10.000 Tonnen Asphalt waren bis zu drei Raupenfertiger und ein halbes Dutzend Walzen gleichzeitig im Einsatz.

Ergänzend zu den Asphaltierungsarbeiten wurde auch ein Kanal im Mittelstreifen auf einer Länge von etwa 50 Meter saniert. Dabei wurde von der Felbermayr-Abteilung Straßenbau in einer Tiefe von 4,5 Metern ein Betonmuffenrohr erneuert.

Um Verkehrsbehinderungen möglichst gering zu halten wurde häufig in den Nachtstunden gearbeitet. An Verkehrsstarken Wochenenden ruhten die Arbeiten gänzlich. "Andererseits haben wir aber auch wieder an Wochenenden gearbeitet um den Berufsverkehr so wenig wie möglich zu behindern", sagt Kastler und freut sich, dass die Arbeiten bereits Ende August abgeschlossen waren und die A7 somit uneingeschränkt für den Verkehr freigegeben werden konnte.