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1.000 und 1 Hub für Österreichs modernste Seilbahn

 

20. September 2010 | Markus Lackner

Ab Dezember 2010 können sich alle Skilaufbegeisterten über die Inbetriebnahme der neuen Gaislachkogelbahn in Sölden (A) freuen. Unter Beteiligung der Felbermayr Hebetechnik wurde hier in rund sechs Monaten Bauzeit die modernste Seilbahn Österreichs errichtet.

Eine wahrliche Sommerfrische erlebten heuer ein Kranfahrer und sein LTM 1200 auf der Bergstation der Gaislachkogelbahn in Sölden. Zweck des Einsatzes auf 3.050 Metern Seehöhe war die Errichtung der neuen Bergstation. Doch so wie die neue Gaislachkogelbahn als Gesamtes zu den modernsten Europas gehört so gilt auch die Bergstation als architektonisches Meisterwerk. „125 Tonnen Stahl wurden dafür eingehoben", sagt Felbermayr Niederlassungsleiter Johann Lettenbichler. Ähnlich der Allianz Arena besteht ihre Außenhülle aus einer transparenten Folie.

Ein 120 Tonner montierte währenddessen die Einlaufstütze zur Bergstation. Mit 220 Tonnen verarbeitetem Stahl ist sie die schwerste Stütze Europas. Für die davor gelegene Stütze "Zwei" reichte die Länge des Hauptauslegers nicht aus. „Deshalb kam ergänzend zum 60 Meter langen Teleausleger noch ein zusätzlicher Spitzausleger mit neun Metern zum Einsatz", erklärt Lettenbichler.

Doch auch auf der 2.174 Meter hoch gelegenen Mittelstation reckten sich die Hubgeräte von April bis September in den blauen Himmel. So seien hier, laut Lettenbichler, drei Krane gleichzeitig im Einsatz gewesen: „Einer montierte die Stütze "Eins", der zur Bergstation führenden 3-S-Bahn und die Halle. Zwei weitere Krane, mit maximalen Traglasten von 200 Tonnen, montierten die Einlaufstütze der vom Tal kommenden Umlaufbahn sowie die Seilbahntechnik für die Trassen". Teleskopstapler und Bühnen kamen für diverse Montagetätigkeiten ebenfalls zum Einsatz.

Doch auch auf der Talstation war die Felbermayr Hebetechnik im Einsatz. So wurden hier das Stahlskelett für den Gondel-Bahnhof und diverse weitere Konstruktionen zur Erhöhung des Komforts für die Gäste eingehoben. Die Arbeiten an der Talstation bildeten übrigens auch den Abschluss der Tätigkeiten für Felbermayr. „In den rund sechs Monaten Bauzeit haben wir bestimmt an die tausend Hübe umgesetzt", sagt Lettenbichler. Als waschechter Tiroler freut er sich, zusammen mit seinen Mitarbeitern, einen wesentlichen Beitrag für die neue Gaislachkogelbahn geleistet zu haben und meint: „Da werde ich bestimmt des öfteren den Arbeitshelm mit dem Skihelm tauschen".