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Felbermayr im Sportstättenbau

 

4. November 2009 | Markus Lackner

Im Juni haben Mitarbeiter der Bau-Niederlassung Salzburg mit der Errichtung einer Sportanlage in Großarl (A) begonnen. Der Aftrag umfasst das gesamte Gewerk - von den Erd-, Straßen-, und Brückenarbeiten bis hin zur Kanalisierung und dem klassischen Sportstättenbau mit der Errichtung eines Fußballplatzes mit Kunstrasen.

Die Ausschreibung der Gewerke für die Freizeitanlage Großarl liest sich wie die Beschreibung eines Schlaraffenlandes für Erholungssuchende und Sportbegeisterte – neben einem Streetsoccer- und zwei Tennisplätzen wird das Areal je einen Zierteich und Beachvolleyballplatz sowie einen Mehrzweckplatz beinhalten. Der Streetsoccerplatz kann im Winter auch zu einer Eislaufarena umgestaltet werden. Highlight der Anlage ist aber ein Fußballplatz mit Kunstrasen. Dazu Felbermayr-Bauleiter Roland Ortner: »Goßarl liegt auf einer Seehöhe von rund tausend Meter, da wird es für den Naturrasen klimatisch bedingt schon schwierig, darum war die Entscheidung für einen Kunstrasen naheliegend«.

Um den Untergrund für den Kunstrasen auf ein entsprechendes Niveau zu bringen, wurde zuerst eine Schicht von rund fünfzig Zentimeter Humus und Zwischenboden abgetragen und anschließend rund 1.300 Laufmeter Dränagerohre zur Entwässerung verlegt. »Diese sogenannten Teilsickerrohre haben oben Löcher, um die Niederschläge aufnehmen zu können und sind über eine Ringleitung mit dem örtlichen Kanalsystem verbunden«, erklärt Ortner. Als dann der Frostkoffer (Anm. d. Red.: Schotter durch den das Wasser ablaufen kann) aufgebracht war, folgte eine Rahmenfassung mit Leistensteinen rund um den Sportplatz. In weitere Folge wurde dann noch eine Tragschicht und eine Feinschicht, bestehend aus Sand, aufgebracht. »Dafür kamen Spezialgeräte mit Laseraufsatz zum Einsatz. Damit sind Niveauunterschiede von wenigen Millimetern, auf einer Länge von hundert Meter, möglich«, erklärt Ortner die beinahe unglaubliche Präzision. Um optimale stoßdämpfende Eigenschaften zu erhalten wurde dann noch eine ein Zentimeter dicke Elastikmatte, verlegt auf der zu guter Letzt der Kunstrasen in vier Meter breiten Bahnen ausgerollt wurde. Nach dem Verkleben des Rasens wurden die Linien eingeschnitten und ebenfalls verklebt. Ein Nachmarkieren der Linien ist also nicht nötig, womit laufende Kosten gespart werden. Um dem Kunstrasen die nötige Stabilität zu geben, wurde noch getrockneter Quarzsand auf der gesamten Fläche verteilt. »14 Kilo pro Quadratmeter, womit hochgerechnet auf das gesamte Spielfeld mehr als hundert Tonnen Gewicht zusammenkommen.« Den Abschluss der Arbeiten machte das Ausstreuen eines Gummigranulats; dadurch erhält der Rasen optimale sporttechnische Eigenschaften. Jetzt steht das wartungsarme und langlebige Hightech-Produkt einem Naturrasen um nichts nach.

Doch auch in Sachen Tennisplatz wird Felbermayr den Belag ins Rollen bringen, weiß Ortner: »Wir machen heuer noch alle Unterbauarbeiten fertig, lassen sie über den Winter setzen und werden die Tennisplätze dann zeitig im Frühjahr kommenden Jahres fertigstellen. Dazu gehören dann auch allgemeine Asphaltierungsarbeiten und die Fertigstellung je einer 18-Loch-Minigolf- und Weitsprunganlage.«