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Kranduett für Förderanlage

 

5. Mai 2011 | Markus Lackner

Noch in diesem Jahr wird die Linz AG ein neues Reststoffheizkraftwerk in Betrieb nehmen. Für die Errichtung einer 460 Meter langen Förderanlage, von der Aufbereitungsanlage in das Kraftwerk, kam Hebetechnik von Felbermayr zum Einsatz.

Vor rund einem Jahr standen Krane und Bühnen von Felbermayr zum ersten Mal für die Errichtung der Förderanlage auf der Baustelle. Anfang April fand der Lückenschluss statt. Das letzte einzuhebende Teil brachte fünfzig Tonnen auf die Waage, war 35 Meter lang und fünf Meter breit. Spektakulär machten das Ganze aber erst die örtlichen Umstände. Das Rohrbrückenteil musste für die Montage in eine Höhe von 68 Metern gebracht werden, berichtet Bereichsleiter Peter Linimayr von der Felbermayr Niederlassung in Linz. Eine Ausladung von vierzig Metern erschwerte den Hub zusätzlich. Aufgrund dieser Parameter wurde als Hauptkran ein LTM 1500 mit 500 Tonnen maximaler Tragkraft eingesetzt. Unterstützt wurde der Kran aus dem Hause Liebherr von einem LTM 1200 mit 200 Tonnen maximaler Tragkraft. "Der LTM 1500 war mit 165 Tonnen Ballast und einem 84 Meter langen Teleskop aufgerüstet", konkretisiert Linimayr den Rüstzustand des Hauptkranes. Zusätzliche Power verschaffte dem LTM 1500 eine sogenannte Y-Abspannung. Für den Hilfskran reichten 72 Tonnen Ballast und ein 72 Meter langer Teleskopausleger. Nur wenige Stunden waren vom Anschlagen der Last bis zum zentimetergenauen Erreichen der Montageposition vergangen. "Damit konnten wir den letzten wesentlichen Auftrag zur Errichtung dieses Kraftwerks erfolgreich beenden", freut sich Linimayr über den Lückenschluss.

Grund zur Freude gibt es aber auch auf Seiten der Linz AG. Mit der Inbetriebnahme dieser hocheffizienten Abfallverwertungsanlage können jährlich rund 200.000 Tonnen Reststoffe verarbeitet werden. Effektiv werden damit  zirka 37.000 Haushalte mit Strom und etwa 11.000 Haushalte  mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgt.