Mobilkräne und Semitieflader für Opernball in Wien im Einsatz Slider

Mobilkräne und Semitieflader für Opernball im Einsatz

 

24. Februar 2025 | Susanne Winter

Seit circa 20 Jahren liefert Felbermayr Transport- und Hebetechnik Lanzendorf die Logen für den Opernball vom Lager in Haringsee (Niederösterreich) zur Wiener Staatsoper – so auch Ende Februar 2025. Mit teleskopierbaren Semitieflader wurden die Logen zum Veranstaltungsort gebracht. Die Be- und Entladung erfolgte mittels Mobilkränen. Zudem war Felbermayr beim Aufbau des VIP-Eingangs beteiligt. Die Bauteile dafür wurden ebenfalls mit Mobilkränen – teilweise im Tandemhub – montiert.

„Für den Transport durch den 1. Wiener Gemeindebezirk sind viele Auflagen zu erfüllen“, kennt Transport-Abteilungsleiter Gabriel Asböck aus Lanzendorf die Herausforderungen bei diesem Auftrag nur zu gut. Seit drei Jahren zeichnet er sich seitens Felbermayr dafür verantwortlich. „Ziel ist es, die Logen pünktlich für den Opernball zu liefern und im Anschluss wieder zurück zu transportieren“, sagt Asböck und betont: „Es ist mittlerweile schon eine Herzensangelegenheit von uns, Teil des Opernballes zu sein.“

200 Transporte mit Semitieflader
Die Be- und Entladung erfolgte mittels Mobilkränen mit Traglasten von bis zu 60 Tonnen. Diese entsprachen den beengten Platzanforderungen. Drei Tage vor dem Opernball wurden die ersten Logen geliefert, und zwar in einer bestimmten Reihenfolge, in der sie auch aufgebaut werden.

Weiters kamen auch die Spezialisten des Bereichs Einbringung nicht zu kurz. Die Mitarbeitenden waren verantwortlich für das Aus- und Einbringen sowie die Verladung in Haringsee und konnten somit ihre Fähigkeiten beim Handling dieser hochsensiblen Ladegüter unter Beweis stellen.

Zu transportieren waren nicht nur 67 Logenteile, sondern auch das dafür benötigte Zubehör und die Bauteile für den VIP-Eingang. Neun Tieflader sowie mehrere Hängerzüge mit Ladekran führten knapp 200 Transporte hin- und zurück durch „Das funktioniert nur dank der hochgeschulten und motivierten Fahrer“, weiß Asböck.

Kranarbeit für VIP-Entre
Zusätzlich zum Transport, wurde Felbermayr von Waagner-Biro Stage Systems für den Auf- und Abbau des VIP-Entres bei der Staatsoper engagiert. Die sogenannte „rote Box“ beim roten Teppich besteht aus Containern, Wandverbauten und Stahlbauteilen mit einem maximalen Bauteilgewicht von zwölf Tonnen. „Die Teile wurden mit Mobilkränen – teilweise im Tandemhub und unter den Blicken zahlreicher Schaulustiger – exakt montiert“, berichtet Asböck.

Alles aus einer Hand
„Wir hoffen jedes Jahr auf schönes Wetter, weil wir sonst das Ladegut auf unseren teleskopierbaren Semitieflader mit Planen verpacken müssen“, berichtet Gabriel Asböck von einem enormen Mehraufwand, sollte es regnen. Doch heuer spielte das Wetter mit und die Planen waren nicht nötig. „Die Wettergötter waren uns wohlgesonnen“, ist Asböck nach dem Auftrag erleichtert, „dass alles nach Plan und gemäß den Erwartungen des Kunden verlaufen ist“.

Am Tag nach dem Opernball erfolgten der Abbau und die Verladungsarbeiten und an den folgenden beiden Tagen der Rücktransport. Damit war der große Auftritt wieder vorbei.