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Schiene und Straße für "UW-Oststeiermark"

 

27. Februar 2009 | Markus Lackner

Ende Februar transportierte der Bereich ITB (Internationale Tieflader-Bahntransporte) einen 281 Tonnen schweren Transformator in das Umspannwerk Oststeiermark. Ausgangspunkt für die Reise war das Siemens Werk in Weiz (A).

Ziel des gewichtigen Transportes war das Umspannwerk Oststeiermark der VERBUND Austrian Power Grid in Gleisdorf. "Der Transformator wurde im Werk Weiz auf einen ITB 32-Achser mit Durchladeträgern mittels Kran verladen", erklärt ITB-Mitarbeiter Georg Schlederer den Routinevorgang zu Beginn des Transports. Dann begann die eigentliche Schienenfahrt bis nach Gleisdorf. "Um die Teils sehr geringen Lichtraumprofile meistern zu können habe wir den Transformator oftmals heben und senken sowie seitlich verschieben müssen", erklärt Schlederer die Fahrmanöver, welche nur aufgrund einer speziellen Fahrzeughydraulik möglich sind.

Da das Umspannwerk über keinen Gleisanschluss verfügt, musste die Last für das letzte Stück auf die Straße umgesetzt werden. Dazu Schlederer: "Da das Mattengleis etwa um 30 Meter zu kurz war, musste die Transportgarnitur in Kombination von je einem Schienen- und einem Straßenfahrwerk noch ein  zweites mal verfahren werden". Erst dann konnte der Transport vollständig auf die Straße umgesetzt werden.

Bei einer Gesamtlänge von 81 Metern und einer Breite von 4 Metern forderte auch der Transport auf der Straße viel Feinarbeit. Unter anderem musste eine Brücke statisch berechnet werden. Am Zielort angekommen wurde der Transformator mittels hydraulischem Hubzug auf seine finale Position am Fundament verzogen. "Gut geglückt", sagt ein Monteur. Das haben sich er und seine Kollegen wohl auch verdient, denn die Herausforderungen auf der Strecke waren groß genug und nur mit viel Erfahrung zu bewerkstelligen.