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Tiefbau für Straßensanierung im Einsatz

 

15. Oktober 2021 | Markus Lackner

Ein wesentlicher Bestandteil des Felbermayr-Tiefbaus ist die Abteilung Straßenbau in Haag am Hausruck. Anfang Oktober meisterten die Facharbeiter unter großem Zeitdruck eine Straßensanierung auf der oberösterreichischen Mondseestraße bei Scharfling. Der Asphalt für die Tragschicht wurde aus dem firmeneigenen Asphaltmischwerk geliefert.

Das Projekt zur Sanierung des rund drei Kilometer langen Streckenabschnitts ist Teil des Oberösterreich-Plans für Mobilitätsinfrastruktur. „Notwendig wurde die Sanierung des etwa drei Kilometer langen Streckenabschnitts unterhalb der sogenannten „Scharflinghöhe“ aufgrund des starken Verkehrsaufkommens. Zudem sei die Straße auch durch Felsabrutschungen und Steinschlag immer wieder in Mitleidenschaft gezogen worden, nennt Felbermayr-Bauleiter Martin Haas Gründe für die notwendige Sanierung.

Thermosättel, Straßenwalzen und Asphaltmischwerk

Zu Beginn der Arbeiten wurden etwa zehn Zentimeter vom bestehenden Asphaltaufbau abgefräst. Anschließend wurde die gefräste Fläche mittels Hochdruckkehrwagen gereinigt und mit einem Vorspritzgerät eine Bitumenemulsion als Haftkleber für die einzelnen Asphaltlagen aufgebracht und darauf eine 7,5 Zentimeter dicke Asphalttragschicht eingebaut. „Für diese Arbeiten reichte ein halbseitiges Sperren“, berichtet Haas. Somit musste die stark frequentierte Straße für die Dauer dieser Arbeiten nicht vollständig gesperrt werden.

Nach vier Einbautagen war es dann soweit – das Aufbringen der Deckschicht konnte beginnen. Dazu musste die Straße allerdings vollständig gesperrt und eine Umleitung eingerichtet werden. „Das war notwendig, um den Asphalt über die gesamte Breite nahtlos und möglichst plan aufbringen zu können“, erklärt Haas. Zum Einsatz gekommen waren dafür zwei sogenannte Asphaltfertiger, die leicht versetzt parallel angeordnet wurden. Die notwendige Asphaltdeckschicht wurde mit 35 thermoisolierten Lastkraftwagen geliefert. Mittels dieser speziellen Auflieger kann das Material auf eine nötige Verarbeitungstemperatur von etwa 170 Grad gehalten werden. Notwendig war das aufgrund der etwa 80 Kilometer Entfernung vom Mischwerk in Haag am Hausruck zur Baustelle. Andernfalls wäre das Asphaltmischgut zu stark abgekühlt. Inklusive der Tragschicht wurden insgesamt etwa 4.700 Tonnen Asphalt verbaut.  Das entspricht etwa 250 Lkw-Transporten. Um die Verkehrsbehinderungen jedoch so gering wie möglich zu halten, wurde diese Baumaßnahme am Wochenende durchgeführt.

​​​​​​​„Das Mischwerk verfügt über eine maximale Tageskapazität von 2.000 Tonnen, benötigt wurden im Durchschnitt 1.000 Tonnen täglich“, stellt Haas fest und freut sich, mit den Arbeiten einen Teil zur Verkehrssicherheit auf der Mondseestraße beigetragen zu haben. Grund zur Freude gibt es auch seitens des Auftraggebers, der Direktion für Straßenbau und Verkehr: Abteilung Straßenneubau und -erhaltung. Diese zeigte sich in Bezug auf die sehr hohe Qualität bei der Mischguterzeugung und des Mischguteinbaus hochzufrieden.

Slide Strassensanierungsarbeiten auf der Mondseestraße
Die Arbeiten am rund drei Kilometer langen Baulos „IN-Scharfling“ sind Teil des Oberösterreich-Plans für die Mobilitätsinfrastruktur.