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Trafotransport für UW-Ernsthofen

 

3. November 2008 | Markus Lackner

Einen Trafo mit 374 Tonnen transportierte der Bereich ITB - Internationale Tieflader-Bahntransporte im Oktober zum Umspannwerk Ernsthofen der Verbund APG . Mit der Fundamentstellung des Schwergewichts wurde der Auftrag abgeschlossen. Zuvor musste jedoch in dieser Anlage ein 430 Tonnen Trafo umgestellt werden.

Die Verladung des 374 Tonnen schweren Trafos erfolgte in Preding bei Weiz in der Steiermark. Für den Transport in das nordwestlich gelegene UW-Ernsthofen wurde der High-Tech-Spannungswandler mit der waggoneigenenen Hydraulik übernommen. Der Transport erfolgte mittels 32-achsigem Tragschnabelwagen über Wiener Neustadt, Wien, St. Pölten und St. Valentin. Voraussetzung für diesen Transport war die Zustimmung von der Brückenbauabteilung der Infrastruktur Betrieb AG. In Wr. Neustadt musste die Fahrtrichtung gewechselt werden. "Der Grund dafür ist, dass der Trafo mit der Hochspannungsseite richtig im Umspannwerk ankommen muss, am Verladeort aber verkehrt bereitstand und mangels Hebezapfen nicht mehr gedreht hätte werden können", erklärt ITB Bereichsleiter Thomas Grabuschnigg die Hintergründe, die es bei einem fahrtrichtungsgebundenen Transport zu beachten gilt. Dank dem erfahrenen ÖBB-Transportbegleiter Werner Redl wurde aber auch dieses Fahrmanöver rasch und sicher durchgeführt.

Ohne ÖBB-Transportbegleiter,  aber gleichermaßen souverän,  war zuvor die Umstellung des 430 Tonnen schweren Trafos im Umspannwerk Ernsthofen abgelaufen. "Der Trafo wechselte mit dem Tragschnabelwagen das Fundament und wurde mit Hubzügen auf Querschienen Millimetergenau positioniert", erklärt Grabuschnigg die Tätigkeit seiner Mitarbeiter.

Auftraggeber für den Transport der 430 und 374 Tonnen schweren Transformatoren war Siemens Transformers Austria. Laut Grabuschnigg verbindet das weltweit anerkannte Tochterunternehmen der Siemens AG und Felbermayr bereits eine vieljährige Partnerschaft.  In Kombination mit der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Abnehmer, der Verbund Austrian Power Grid, sei so eine optimale Voraussetzung für die oftmals schwierigen Trafotransporte gegeben.