Transport- und Hebetechnik für Wiener Weihnachtsbaum
10. Dezember 2008 | Markus Lackner
Der offizielle Weihnachtsbaum der Bundeshauptstadt Wien kommt heuer aus der Gemeinde Bürg-Vöstenhof. 170 Jahre hatte die Fichte Zeit um eine stattliche Höhe von 27 Metern zu erreichen. Anfang November wurde dem stolzen Dasein des schmucken Nadelholzes mit Motorsägen und Axt ein Ende gesetzt - ein neuer Höhepunkt im Leben des Baumes sollte folgen.
"Vor dem Fällen des Baumes haben wir den Wipfel am Haken eines 70 Tonnen Mobilkranes gesichert, dann konnte der Stamm am unteren Ende gefahrlos durchgesägt werden", sagt Martin Mayer von der Niederlassung Lanzendorf. Anschließend wurde das durchsägte Ende an einem Ladekran befestigt und von der lotrechten in eine horizontale Position hochgedreht. Danach konnte der Weihnachtsbaum auf einem Tieflader abgeladen und für den Transport gesichert werden. Vor der Abfahrt sei der Baum noch fachgerecht auf die Transportmaße von 4,50 Meter Breite und 4,20 Meter Höhe zu verzurren gewesen, sagt Mayer. Anschließend wälzte sich der 32 Meter lange Transport über eine elf Kilometer lange Forstraße zu einem Zwischenlagerplatz.
Am folgenden Tag wurde der Weihnachtsbaum mit staatlichen Ehren, eskortiert von fünf Polizeimotorrädern- und drei Blaulichtfahrzeugen am Wiener Rathausplatz vorgefahren und mit Hilfe von zwei Felbermayr-Kränen aufgestellt. "Auch die Verkaufsstände wurden von uns angeliefert", möchte Mayer noch erwähnt wissen und freut sich über den vorweihnachtlichen himmelblauen Auftrag.