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Verwaltungsgebäude mit Schaltischsystem errichtet

 

20. September 2011 | Markus Lackner

Österreichs führender Natursteinverarbeiter mit Sitz im Oberösterreichischen St. Martin baut neu. Mit der Errichtung des rund 2.500 Quadratmeter umfassenden Verwaltungsgebäudes wurde der Felbermayr Bereich Hochbau beauftragt. Die Rohbautätigkeiten sollen noch im November diesen Jahres abgeschlossen sein.

Mit mehr als 160 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ist das Mühlviertler Unternehmen Strasser der größte Natursteinverarbeiter Österreichs. Das Angebot reicht von der Küchenarbeitsplatte bis hin zu einem umfangreichen Natursteinsortiment für den Baustoffhandel. Um Verwaltung und Produktion an einem Standort zu vereinen wird derzeit ein neues Bürogebäude errichtet.

Felbermayr wurde mit den Gewerken Hoch-, Tief-, und Spezialtiefbau beauftragt. Der Einsatz des Spezialtiefbaus war nötig, da die Tragfähigkeit des Untergrunds nicht ausreichend war. „Mittels Rüttelstopfverdichtung wurden 350 Schottersäulen bis in eine Tiefe von rund zwölf Metern in das Erdreich eingebracht“, erklärt Bauleiter Robert Stürzlinger die Lösung. Darauf aufbauend konnte dann das Fundament auf einer Fläche von etwa 850 Quadratmeter errichtet werden.

„Anschließend setzten wir 25 Stahlbetonsäulen pro Geschoß auf das einen Meter hohe Fundament“, schildert Stürzlinger die Voraussetzung für die Errichtung der ersten Geschoßdecke. Als idealer Helfer für die Hochbaumaßnahmen zeigte sich der MK 88 aus dem Hause Liebherr. Dazu Stürzlinger: „Dieser Kran verfügt mit acht Tonnen über eine super Traglast und ist durch sein Fahrwerk einfach und rasch auf der Baustelle zu manövrieren.“ Fähigkeiten die sich besonders bei der Errichtung der Deckenschalung bewährten. Aufgrund der Zeit- und Kostenvorgaben fiel die Entscheidung für das sogenannte Schaltischsystem. „Diese Schalungsart eignet sich besonders für eine einheitliche Deckengeometrie. Die Schaleinheit muss nur einmal aufgebaut werden und kann nach dem Aushärten für den folgenden Abschnitt wiederverwendet werden. auf diese Art konnten die drei Geschoße in nur sieben Wochen betoniert werden“, erklärt Stürzlinger.

Mit der Herstellung von rund 2.500 Quadratmeter Estrichfläche sowie diversen Innenputzarbeiten werden die Hochbautätigkeiten bis Ende November weitgehend abgeschlossen sein. Es folgt dann noch die Errichtung einiger Fundamente in bestehenden Lager- und Produktionshallen. Anschließend wird der Felbermayr Bereich Tiefbau seine Arbeit aufnehmen und mit der Außengestaltung beginnen. Bis Ende April werden auch diese Arbeiten abgeschlossen und das Objekt nach rund einem Jahr Bauzeit uneingeschränkt bezugsfertig sein.