Umbau der Superlative

 

2. Juni 2025 | Susanne Winter

Mit umfangreicher Bauleistung waren die Experten vom Felbermayr-Industriebau beim Umbau der Papierfabrik Laakirchen involviert. Beginnend mit Abbruchtätigkeiten, Beton- und Ingenieurbau waren auch Bereiche der Felbermayr-Hebetechnik im Einsatz. Im Mai 2025 waren die Arbeiten nach rund zweijähriger Bauzeit beendet.

In der Papierfabrik wurde die Anlage „Papiermaschine 11“, die bisher Papier für Magazine und Werbefolder erzeugt hat, umgebaut. Jetzt wird damit Verpackungspapier aus recyceltem Altpapier hergestellt. Für den Umbau waren zahlreiche Bauarbeiten nötig. Dabei kamen Bagger von 5 bis 35 Tonnen, Hebebühnen und Stapler – teilweise 84 gleichzeitig – Dumper, Gelenksteiger, diverse Mobilkräne sowie ein Hochbaukran zum Einsatz. Während der gesamten Zeit waren immer zwischen 10 und 20 Mitarbeiter von Felbermayr Bau gleichzeitig vor Ort.

Hoher Bewehrungsgrad und hohe Betongüten

Der Hauptumbau, rund 60 Prozent der Arbeitsleistung, erfolgte von August 2023 bis Juni 2024. „Das waren Abbruch- und Betonierungsarbeiten für den Umbau der Papiermaschine 11. Diese erfolgten im Bestand und während des Betriebs“, berichtet Christian Gugerbauer, Bautechniker des Felbermayr-Bereichs Hoch-, Industrie- und Kraftwerksbau: „Die Abbruch- und Neubetonarbeiten waren eine Herausforderung, da sie einen hohen Bewehrungsgrad und hohe Betongüten aufwiesen. Die Ortbetonbauteile und Betonfertigteile zeichneten sich durch hohe Genauigkeitsanforderungen aus.“

Unter anderem wurden kleinkalibrige Pfähle gesetzt, Fundamente für eine Maschine mit dynamischem Verhalten errichtet, viele Einbauteile montiert und umfangreiche Vergussarbeiten durchgeführt. „Zur Aufstellung von neuen Teilen der Papiermaschine sowie Anlagenteilen waren umfangreiche Adaptierungen, verbunden mit diversen Abbrucharbeiten, Betonverstärkungen sowie der Aufbau eines neuen Maschinenstuhls samt Fundamenten nötig“, erklärt Gugerbauer.

Decken mit circa 250 Schwerlaststehern unterstellt

Zusätzlich zum Umbau der Papiermaschine 11 wurde die Altpapier-Aufbereitungsanlage RCF 11 (Recycled Fiber) durch eine neue Trommel ersetzt. Es erfolgte ebenfalls ein Umbau im Bestand und es wurden kleinkalibrige Pfähle gesetzt. Aufgrund des enormen Gewichtes von rund 220 Tonnen musste der Felbermayr-Bau die Decken vor der Ausbringung der alten Trommel unterstellen. Dazu wurden im Kellerbereich circa 250 Schwerlaststeher aufgebaut. Nach der Ausbringung im Dezember 2024 betonierten die Bauexperten neue Fundamente, da die Trommel auf einer anderen Position angebracht wurde. Zudem ist sie größer sowie schwerer als die alte Trommel.

Bei der Einbringung der neuen Trommel im Februar 2025 sicherte der Felbermayr-Bau erneut die Decken im Kellerbereich und errichtete zudem eine provisorische Betonrampe sowie zwei 60 Meter lange Streifenfundamente als Auflage für das Hubgerüst. Im Mai 2025 waren die Arbeiten abgeschlossen.