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Großes Transportprojekt erfolgreich gestartet

 

23. August 2021 | Kristina Kast

Ende Juli wurde durch Felbermayr Schweiz der erste Teilauftrag eines großen Transportprojektes erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt werden dabei vier Stück Transformatoren im Grimselgebiet in der Schweiz ausgetauscht – der Auftrag umfasst den Transport der neuen als auch den Abtransport der alten Transformatoren.

Die Organisation und Abwicklung von komplexen Transportprojekten gehört für das Unternehmen Felbermayr quasi zum Tagesgeschäft. Demnach haben Trafohersteller und Kraftwerksbetreiber den Transport dieser vier neuen Transformatoren mit jeweils 95 Tonnen bei Felbermayr in Auftrag gegeben. Von der Planung bis zum erfolgreichen Teilprojektabschluss vergingen rund zwei Jahre.

Transportstrecke im Detail

Der Start für den ersten Teiltransport erfolgte Ende Juli 2021– zwei der insgesamt vier zu transportierenden Transformatoren wurden in der Felbermayr Lagerhalle in Linz abgeholt und im direkten Straßentransport bis zum Umladeplatz im Schweizer Kanton Bern gebracht. „Dort angekommen, wurde die schwere Fracht mittels eines Telekrans auf eine Hubhebelbrücke umgeladen“, erläutert Ingo Müller, Projektleiter seitens Bau-Trans. Der weitere Transport verlief rund 30 Kilometer und erstaunliche 1.200 Höhenmeter über eine Schlucht bis zum Portal und anschließend über einen sehr engen Zugangsstollen bis zum geplanten Zielort, dem Maschinenhaus. Die zwei Transformatoren wurden dort mit Maschinenhauskranen entladen. Doch damit war der Einsatz noch nicht beendet – als Gegenfuhre wurde der Erste von insgesamt vier Alttrafos übernommen und ins Tal zur Zentrale der Kraftwerke transportiert. 

Besondere Herausforderungen

​​​​​​​„Besonders herausfordernd bei diesem Auftrag war die Bewältigung der geplanten Transportstrecke“, berichtet Müller. Speziell der Transport mit den 10-Achs-Tiefladern über den Schweizer Bergpass stellte aufgrund der Steigungen, Gefälle und den engen Kurven eine große Schwierigkeit dar. Die größte Herausforderung war jedoch die Berg- und Talfahrt am Grimselpass mit einem Gesamtgewicht von jeweils etwa 250 Tonnen bei Steigungen bzw. Gefällen von elf Prozent. Hinzu kam eine Baustelle an einer Brücke, wodurch für die Überfahrt nur eine Brückenhälfte benutzbar und die Platzverhältnisse entsprechend beengt waren. Um ausreichend Abstand mit dem Ladegut gewährleisten zu können, wurden die Transformatoren in der Durchladeträgerbrücke außermittig geladen.

Durch die akribische organisatorische sowie technische Vorbereitung, vor allem in Kooperation mit dem Kunden, Behörden und Sublieferanten stand einem erfolgreichen Projektstart nichts im Wege.